Jahreshauptversammlung 2024
Mit einer Mannschaftsstärke von 67 Aktiven ist die Grassauer Wehr gut aufgestellt Kommandant Nagele stellte die geleistete Arbeit seiner Mannschaft vor, informierte über Lehrgänge und Übungen und betonte, dass angesichts von 21 Brandeinsätzen auch das Üben der Brandbekämpfung weiterhin sehr wichtig sei. Mit 121 Einsätzen sei das vergangene Jahr eher ein übliches gewesen.
Eine Reihe von Ersatzbeschaffungen gab es, darunter einen Atemschutzkompressor. Außerhalb der
Brandeinsätze wurde die Wehr zu Unfällen gerufen, organisierte Ausbildungen, darunter eine Erste-Hilfe-Ausbildung für die Aktiven, unterstützte mit der Drehleiter, befasste sich mit dem Feuerwehrbedarfsplan,
bewältigte Unwettereinsätze, wirkte beim Kinderferienprogramm mit, übernahm Verkehrsabsperrungen und war
bei Schneebrucheinsätzen gefordert.
Der Feuerwehrverein, der mit seinen Aktionen den gesellschaftlichen Part übernimmt und die Aktiven finanziell unterstützt, hat derzeit 212 Mitglieder, berichtete Vorsitzender Michael Zillner. Der Verein konnte unter anderem eine Digitalkamera und Bekleidung für die Kameraden finanzieren, übernahm die Kosten für Brotzeiten, Vereinsausflüge und Blumenschmuck bei Beerdigungen.
Beim Dorffest, das zum zweiten Mal in Folge am Hefterparkplatz stattfand, spielte auch diesmal das Wetter nicht mit. Zum ersten Mal kam die Feuerwehrbar, welche die Jugend selbst gebaut hat, zum Einsatz. Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Dorffest geben, dann hoffentlich bei schönerem Wetter, sagte Zillner.
Die Werbemaßnahmen zeigen Wirkung und die Jugendmannschaft wächst, informierte Jugendwart Ludwig Hafner. Derzeit werden 21 junge Leute in die Arbeit der Feuerwehraktiven eingeführt. Sie absolvierten im vergangenen Jahr 47 Aktivitäten, übten den Ernstfall allein und bei Gemeinschaftsübungen mit den Nachbarwehren, besuchten die Verkehrspolizei in Siegsdorf und nahmen an etlichen Lehrgängen
teil.
Die Finanzen des Vereins beleuchtete Kassenwartin Vanessa Göls. Kassenprüfer Klaus Zeisberger
zollte ihr Lob und Anerkennung für die detaillierte Kassenführung.
Unter lautem Applaus wurde Alfred Mayer, der altersbedingt aus dem aktiven Dienst ausscheiden muss, zum Ehrenkommandanten ernannt. Mayer habe wie kein anderer die Grassauer Wehr geprägt, betonte Vorstand Zillner.
Ebenfalls unter Beifall wurde Otto Göls für 50 Jahre Dienst ausgezeichnet und Michael Höger für 40 Jahre. Auf
25 Jahre kommt Robert Manke, der auch als Küchenchef wertvolle Dienste leistet. Und seit zehn Jahren unterstützt Markus Schmuck die Feuerwehr.
Bürgermeister Stefan Kattari freute sich über das rege Interesse der Jugend. „Uns kann nichts Besseres passieren, als eine gut aufgestellte Feuerwehr zu haben“, betonte der Rathauschef. So sei es selbstverständlich, dass das, was gebraucht, auch angeschafft wird. Er lobte die Floriansjünger, die sich ehrenamtlich
für Mensch, Hab und Gut einsetzen. „Unsere Wertschätzung ist euch sicher“, betonte er.
Lobende Worte hatte auch Kreisbrandmeister Thomas Mayr, der betonte, dass beim Einsatz das Ankommen wichtig sei. Mayr gefiel die starke Jugendfeuerwehr und die vielen Aktivitäten, er lobte die Jugendwarte und erinnerte an das Zeltlager in Chieming. Der Ausbildungsstand in Grassau, die Mannschaftsstärke und die Übungsbeteiligung seien sehr gut. „Der Bürgermeister kann stolz auf seine Feuerwehr sein“, betonte er.
tb